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Der Aktienmarkt – Wieso er kein Casino sein muss

Der Aktienmarkt - Wieso er kein Casino sein muss

Viele Leute verwechseln den Aktienmarkt mit einer Art Spielbank. So als ob man dort sehr viel Gewinn erzielen kann, wenn man nur auf die korrekte Zahl setzt. Viele Investoren gehen auch davon aus, dass man mit Aktien vergleichsweise schnell sein Geld verfielfachen kann. Jedoch ist die Börse weder ein Casino noch kann die Börse eine Sicherheit für kurzfristigen Gewinn liefern.
Im Gegenteil jedoch, können Aktien sich außerordentlich gut für all jene Investoren eignen, welche ihr Vermögen eher langfristig an der Börse für sich arbeiten lassen möchten. Ebenso ist langfristig investieren auch dann mit entspannt bleiben verbunden, wenn es an den Märkten wieder ziemlich unruhig zugeht. Warum dies so ist, wird deutlich, wenn man sich die grundlegenden Punkte dieser Vorgehensweise genauer anschaut.

Der dynamische Aktienmarkt bei kurzfristigen Trades

Der allererste Punkt könnte zu den wichtigsten gehören. Jedenfalls wenn man von den Vorteilen einer langfristigen Investitionsstrategie in Zeiten der Krise spricht. Allerdings sollten wir uns eventuell erst einmal anschauen, wie es für die Marktteilnehmer auf der anderen Seite aussieht. Diejenigen nämlich, welche eher auf kurzfristige Spekulationen bauen. Ab dem Zeitpunkt, an welchem die Preise zu fallen beginnen, haben diese nun ganz offensichtlich ein kleines Problem.
„Denn mit jedem Prozentpunkt, den es weiter abwärts geht, entfernen sie sich von ihrem tatsächlichen Ziel“, erklärt einer der Geschäftsführer der Multi-Invest Sachwerte GmbH Bernd Walleczek. Denn das besteht darin, eine Aktie nach einer gewissen Zeit zu verkaufen und dies möglichst mit Gewinn. Sie könnten also demnach schnell unter Handlungsdruck geraten. Falls die Kurse weiter unaufhaltsam sinken, werden diese sich kurzfristig entscheiden müssen, ob sie eine Aktie verkaufen wollen oder eben nicht.

Bei längerfristigen Investitionen ist das Handeln entspannter

Langfristig orientierte Investoren dagegen müssen sich in der Regel nicht mit einem solchen psychologischen Druck auseinandersetzen. Schließlich sind sie nicht an einem schnellen Gewinn interessiert. Sie sind vielmehr daran interessiert, in Unternehmen zu investieren, die langfristig möglichst erfolgreich sind. „Daher gibt es für sie keinen Grund, ihre Aktien zu verkaufen, wenn ihre Aktienkurse während einer Korrektur etwas fallen“, so einer der Geschäftsführer der Rötche & Kollegen GmbH Nicolai Tibussek.
Als langfristiger Anleger könnten Sie sich in einer solchen Situation am Aktienmarkt also entspannt und gelassen zurücklehnen. Und eventuell sogar noch in Betracht ziehen, ein paar Aktien zu den nun etwas niedrigeren Kursen zu erwerben. Das würde die Selbstkosten reduzieren und möglicherweise zu einem noch günstigeren Ergebnis in der Zukunft beitragen.

(FA)